28.11.2018   

Für alle, die Geschichte in Geschichten mögen

Nach der Geburtstagsgratulationsrunde für unsere Geburtstagsfee Inge Mittelstädt (71) und Cäsar (81) wurde den Ausgezeichneten unserer Gruppe zum 73.Jahrestag der Volkssolidarität gedankt. Unter anderem wurde unser Küken Karin Kleemann in Altzeschdorf für ihre ständige Präsenz bei allen Aktivitäten, für die Vor - und Nachbereitung der Veranstaltungen im Gemeindezentrum und den Beistand unserer älteren Mitglieder geehrt. Die Ehrenurkunde erhielt sie von der Geschäftsführerin der VS Frau Schneider und einen persönlichen Dank vom Verbandsratsvorsitzenden Brandenburg Dr. Bernd Niederland.

Seit Beginn des Jahres beschäftigen sich unsere Stricklieseln jede Woche Donnerstag im Gemeindezentrum mit kreativen Sachen in Vorbereitung des Weihnachtsmarktes und um für die ältesten Altranfter Weihnachtspräsente herzustellen. In diesem Jahr wurden 60 Türkränze bestickt und verziert. 11 Frauen - u. ä. Bärbel Schwoch, Inge Mittelstädt, Anneliese Fritze, Gudrun Kutzner, Renate Neumann, Isa David, Hannelore Markner, Dorothea Rode - brachten mehrere Wochen damit zu, diese Teile mit viel Liebe zu fertigen. Ihnen gebührt ein großes Dankeschön.

Karl Heinz Schwoch gestaltet schon seit Jahren die Novemberveranstaltung mit Geschichten aus Altranft oder Lebensgeschichten. In diesem Jahr recherchierte er zu einem zufälligen Brieffund. Eine Ukrainerin ( Jg 1928) wurde einen Tag vor ihrem 16.Geburtstag zur Zwangsarbeit nach Deutschland gebracht und landete in Altranft. In ihrem Brief berichtete sie über die Zeit auf dem Gut und später bei einer Familie, auf deren Hof sie arbeitete. Da sie ein gutes Verhältnis zu ihnen hatte, bat sie nach der Wende um Bestätigung ihrer Zwangsarbeitszeit zwecks einer Entschädigung. Der Brief ist ein Zeitzeugenbericht über eine Zeit mit den dunklen Seiten in der Geschichte, die jede Familie betraf. Karl Heinz Schwoch hat herausgefunden, wie viele Zwangsarbeiter welcher Nationalität in Altranft arbeiten mussten. Den Bauern, bzw den übrig gebliebenen Frauen wurden die Zwangsarbeiter zugeteilt. Das Leid war auf beiden Seiten, die Menschlichkeit zu bewahren, hatte Jede /r die Wahl. Herzlichen Dank an Karl Heinz Schwoch für diese Gänsehautgeschichte.
Zum Abschluss bekamen alle eine Rentnerfiebel aus der Feder von Karl Heinz Schwoch. Mit lustigen Sprüchen und Witzzeichnungen ist sie ein Wegweiser für Menschen ab 60 Jahren und einfach nur zum Schmunzeln und Aufmuntern.

 
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