04.02.1996   

Förderverein FLM Altranft - Filzexperimente

Esther Schallers Schaffen ist eng verbunden mit der Oderregion. Durch ihre handwerklich gediegenen und künstlerisch anspruchsvollen Arbeiten ist sie weithin bekannt, geschätzt auch als geduldige Vermittlerin der von ihr bevorzugten Technik.
Filzen ist eine vom Aussterben bedrohte Technik, deren Handhabung keiner besonderen technischen und räumlichen Voraussetzungen bedarf. Die Filzherstellung diente ursprünglich der Fertigung von Bekleidungsstücken. Als Material dient unter anderem Schafwolle, ein agrar- und ökologiefreundliches Produkt, das ausreichend aus heimischen Aufkommen zur Verfügung stehen könnte.
Da das Filzen seinen Ursprung in häuslicher Arbeit hat, führte die Ausprägung von Geschick und dem damt einhergehenden Anspruch zur Ausbildung von Kunstsinn im Umgang mit dieser Technik. Esther Sellner knüpft daran an und schafft dabei anerkannte Kunstwerke, die neugierig machen auf diese Technik und zur eigenen Beschäftigung damit.

Das Brandenburgische Freilichtmuseum Altranft, das sich als ethnologische Einrichtung versteht, dieht in dieser Ausstellung eine Möglichkeit zur Vergegenständlichung seines Grundanliegens sowie eine Bereicherung seiner öffentlichen Wirksamkeit.
Die "Galerie im Schloss" mit ihren professionellen Möglichkeiten ist die günstigste Variante zu öffentlicher Präsentation nur befristet zur Verfügung stehender Exponate. Minister Reiche sprach sich anlässlich der Eröffnung einer Ausstellung betont für di eFortsetzung der Galeriearbeit aus, weil die Leitung des Museums seiner Meinung nach mit der Einrichtung der "Galerie im Schloss" eine glückliche Hand hatte, weil sich durch die Ausstellungen das Lebensgefühl heutiger Zeit zu dem Museumskomplexen gesellt, die der Vermittlung der Lebensweise zurückliegender Zeit dienen.
Da die "Galerie im Schloss" das jüngste Segment im Angebot des Freilichtmuseums Altranft darstellt, stehen dafür noch keine Haushaltsmittel zur Verfügung. Träger der Galeriearbeit ist deshalb der Förderverein Freilichtmuseum Altranft e.V.. Er ist nur zur teilweisen Deckung der Auslagen fähig, die durch diese Ausstellungstätigkeiten entstehen. Er bittet daher um die entsprechende Förderung.

Aus der Beründung im entsprechenden Förderantrag. Der Antag wurde wegen fehltender Landesmittel abgelehnt. Diese und alle anderen Ausstellungen 1996 konnten dank der gemeinnützigen Tätigkeit des Fördervereins trotzdem durchgeführt werden.

 
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