26.04.2022   

Die Corona-Pandemie hat Spuren hinterlassen

Die Corona-Pandemie hat Spuren hinterlassen. Das Volkssolidaritätsjahr 2021 ging im November mit einem guten Dutzend Teilnehmern und die Weihnachtsfeier im Gemeindezentrum mit ca. doppelt so vielen zu Ende. Es soll trotzdem wieder sehr schön gewesen sein, mit Kaffeetafel und Abendbuffet und traditionellem Bläserquintettweihnachtskonzert zum Mitsingen. Das neue Jahr ging mit Corona und Abstand weiter und mit einem halbierten Vorstand. Deshalb wurde am 26.4.2022 die erste und vielleicht letzte VS-Veranstaltung organisiert. Bärbel Beßler und Rita Liebke übernahmen die Vorbereitung der Kaffeetafel mit Kuchen und Schnittchen. Durch die baulichen und organisatorischen Veränderungen im Gemeindezentrum gab es Schlüsselprobleme, die sich den Allgemeinen noch anschlossen.

Vom ehemaligen Vorstand war an diesem Tag nur Claudia Frommann anwesend, die auch die Eröffnung übernehmen musste. Die Geburtstagsjubilare des neuen Jahres wurden mit einem gemeinsamen Ständchen geehrt und mit namentlicher Vorlesung. Da wir keine Geburtagsfee mehr haben, gab es auch keine Blumen. Wenn kein arbeitsfähiger Vorstand vorhanden ist, werden die kleinsten, zur Selbstverständlichkeit gewordenen Rituale zum Problem. Claudia informierte uns über diese Tatsache und darüber, dass der Rest nicht mehr Willens ist, allein tätig zu werden.
Im Vorfeld wurde Diana Schatz, unsere Ansprechpartnerin in Seelow und aus der Geschäftsstelle Eisenhüttenstadt eingeladen, die ihr Bedauern über den Zustand unserer Gruppe zum Ausdruck brachte. Eigentlich hätten wir im Januar 2022 das 25jährige VS-Jubiläum feiern sollen, wie vor 5Jahren noch das 20jährige. Frau Schatz möchte unsere Probleme im Kreisvorstand der Volkssolidarität zur Sprache bringen und nach einer Lösung zum Weiterbestehen der Gruppe suchen. Mit der formalen Mitgliedschaft durch die Mitgliedsbeiträge würden wir einen Spendenbeitrag leisten, da es in Seelow eine Tafel gibt, in Eisenhüttenstadt eine Flüchtlingsbetreuung und verschiedene Begegnungsstätten in Strausberg, Seelow und Eisenhüttenstadt. Sie hat darum gebeten, diese Hilfen im Auge und im Herzen zu behalten.

In der Diskussion hat Hilde Ebel darauf hingewiesen, wie der erste Vorstand die Gruppe geführt hat und welche Leistungen sie vollbracht haben für eine schöne Gemeinschaft. Herr Rossow ist mit 88 Jahren ein neues Mitglied, während acht Mitglieder die VS verlassen haben. Er war schon früher oft bei unseren Veranstaltungen, weil seine verstorbene Frau bis zum Ende Mitglied war und er unsere Gruppe sehr geschätzt hat. Er appellierte an alle Anwesenden, sich nicht wie im Kindergarten zu benehmen und den wichtigen Anlaufpunkt für die ältere Generation kaputt gehen zu lassen. Auch Cäsar hat dies noch einmal bekräftigt, da die Alten sonst vereinsamen. Corona hat gezeigt, wie wichtig das "Miteinander-Füreinander " ist. Wir werden sehen, wie es weitergeht. Zum Kaffeetrinken wurde an den Tischen der 20 Anwesenden sehr emotional weiter diskutiert und mit Betroffenheit haben wir uns alle an diesem Tag verabschiedet.

 
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