28.09.2021   

Busfahrt nach Buckow

Am letzten Dienstag im September, unserem neuen Volkssolidaritätstag, trafen sich 24 Mitglieder und Gäste bei Regenschirmwetter an vier verschiedenen Bushaltestellen von Bad Freienwalde bis Altranft, um an einem Ausflug in die Märkische Schweiz nach Buckow teilzunehmen. Der Regen war nicht so prickelnd, dafür konnten auch einmal die Regenschirme ausgeführt werden und es war nicht schade um die liegengebliebene Gartenarbeit. Im Bus begrüßte uns Claudia Frommann und wünschte allen Frauen und Männern eine angenehme Busreise und einen schönen Tag. Da wir schon ein paar Jahre mit der BBG fahren, werden für uns mitdenkende und erzählfreudige Busfahrer eingesetzt. Dieser nahm die Hintour über Wriezen, bog hinter Schulzendorf links ab und fuhr durch Reichenow am Schloss vorbei durch das alte Bauerndorf mit wunderschönen Häusern und Höfen, dann weiter nach Ihlow mit seinen Feldsteinhäusern auf Feldsteinpflaster an mehreren Dorfteichen vorbei bis nach Reichenberg mit seiner für altersgerechtes Wohnen umgebauten Schule und dem alten, riesengroßen Gut und dadurch als Gutsdorf erkennbar, bis nach Buckow.

Bei dem Regen, der zwar nicht stark war, aber für einen Ausflug ungemütlich, kamen wir in Buckow an und hatten noch eine ganze Stunde Zeit bis zur Abfahrt des Schiffes. Der Busfahrer war mutig und kutschierte uns durch fast alle engen Gassen dieses wunderschönen Städtchens. Vom Bus aus hatten wir eine erhöhte Aussicht und konnten so die vielen verschiedenen alten und neuen Häuser mit ihren bezaubernden Vorgärten bewundern. Er führte uns bis zum Bahnhof mit der Buckower Kleinbahn. Seit 2002 wird sie als Museumsbahn betrieben, deren Ausgangspunkt Müncheberg ist. Sie fährt auf einer durchgehend eingleisigen Strecke von 4,9 km über den einzigen Halt in Waldsieversdorf nach Buckow zur Endhaltestelle, wo sie auch gewartet werden kann. Nach diesem für Einige unbekannten Ortsteil von Buckow fuhr er mit uns bis zu einer Eisdiele, um die weitere Wartezeit zu überbrücken. Aber Eis kann bei jedem Wetter schmecken.

Der Regen wandelte sich in Niesel als wir an der "Schiffsanlegestelle Seetours" am Schermützelsee ankamen. Im Gänsemarsch ging es auf das wacklige, bereits in die Jahre gekommene Gefährt. Der Wirt mit Berliner Schnauze und Seemannsjargon empfing uns mit ebensolchem Herz an rotgedeckten Kaffeetischen und servierte nach dem Ablegen vom Ufer Kaffee und zwei Stück Kuchen pro Nase. Für den gemütlichen Teil brachte er nach Wunsch Wein, Sekt und Bier. Kurz nach dem Ablegen konnten wir noch das Brecht-Weigel-Haus vom Wasser aus entdecken, während weitere Sehenswürdigkeiten leider nicht zu identifizieren waren. Die schöne Aussicht auf das Wasser, das Ufer, die Natur nahm Jede/r auf seine Weise wahr. Wichtig war vor allem das Beisammensein und das Erzählen. Nach einer Stunde ging die Fahrt trocken zu Ende und der Bus fuhr uns wieder nach Hause. Diesmal ging es über Bollersdorf nach Prötzel und Schulzendorf zurück nach Altranft und Freienwalde. Insgesamt eine kleine, aber feine Rundreise in die nähere Umgebung mit Heinzelfrauen und -männern im Hintergrund für die Organisation und Verantwortung dieser Unternehmung.

 
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