Modenschau stand auf dem VS-Plan, Kaffeeklatsch ist daraus geworden. Corona - eine demokratische Zumutung (Angela Merkel) - verändert Alles. Jeder muss auf die aktuelle Situation reagieren und das Beste daraus machen. So hat der Vorstand beschlossen, die Modenschau nicht durchführen zu lassen, denn die Anfahrt von Chemnitz wäre unter diesen Bedingungen die nächste Zumutung geworden und ein volles Haus durfte nicht gewährleistet werden. Aber gemütliches Beisammensein im Gemeindezentrum mit Hygienekonzept war möglich. Die Küchenfeen um Bärbel Beßler mit Christa Grützner, Rita Liebke und Karin Kleemann besorgten Kuchen aus der Altstadtbäckerei, kochten Kaffee und Tee, zauberten leckere Schnittchen daher, deckten die Kaffeetafel mit Abstandsauflagen und Liebe ein und empfingen die 24 Gäste, die sich vorher beim Vorstand angemeldet haben.

Die Begrüßung der Mitglieder und Gäste übernahm Isa David. Anschließend hatte unsere Geburtstagsfee Inge Mittelstädt einen Geburtstagsmarathon zu absolvieren, weil wir am 26.2.20 in dieser Runde die letzte Möglichkeit dazu hatten. Wir begannen gemeinsam mit dem Geburtstagslied für alle Jubilare vom 27.2. (Rosi Köpke - 83) bis zum 19.8. (Elfi Rossow - 93). Inge verlas alle in diese Zeit fallenden Geburtstage und sorgte vorher tagaktuell für blumige Glückwünsche.
Runde Jubilare waren : Ursula Bürger (80) am 2.Mai, Ursula Schulz (80) am 26.Mai, Isa David (75) am 19.Juli und Brigitte Fleischmann (90) am 24.Juli.
Im Anschluss an die Glückwünsche erhoben wir uns zu einer Schweigeminute für die verstorbenen Mitglieder. Hedwig Langner durfte nach langer, schwerer Krankheit am 7.August die Augen für immer schließen, bevor sie am 23.Oktober 90 Jahre alt geworden wäre. Dorothea Rode ging mit 81 Jahren am 11.Mai und Elisabeth Höhne kurz vor Vollendung ihres 86.Lebensjahres am 20.Juli. Weiterhin wurden von Erika Batze, die ins Pflegeheim Bethesda umgezogen ist, Grüße durch Petra Gellert übermittelt. Willi Gebhardt ließ ebenfalls Grüße von seiner in der Reha umsorgten Frau Elisabeth und von ihm an alle Anwesenden ausrichten. Christina Schelpeper, die regelmäßig Rosi Köpke im Pflegeheim Buckow besucht, ließ ebenso herzlich grüßen.

Beim Kaffeeklatsch konnten an einem 10-er Tisch nur sechs Personen sitzen, so dass die übliche, angestammte Sitzordnung durcheinander gewürfelt wurde. Im Nachhinein fanden es Alle in Ordnung, auch mal mit anderen Menschen zu kommunizieren. Nach der Lautstärke zu urteilen, kam Jeder zu Wort. O-Ton Hannelore Fehlemelcher: "Wir haben uns mal wieder so richtig ausgequatscht - von früher und aktuelle Themen."
Unser Ortschronist Karl Heinz Schwoch kam wieder mit einem Packen Hefte unterm Arm in die Veranstaltung. Er wies darauf hin, dass das Heft "Altranft - unsere Geschichte erzählt" das Letzte von ihm geschriebene und veröffentlichte Heft dieser langen Reihe sein wird. In diesem Heft stellt er "Persönlichkeiten" des Ortes vor, die ziehen, anschieben, mitnehmen, um zu zeigen: "Das sind wir".
Mit der "Rentnerfibel" ganz zum Schluss wird er schmunzelnd für uns immer im Gedächtnis bleiben." So manche Bank blieb leer, gäbs keine rüstgen Rentner mehr" ist auch für Karl Heinz Schwoch zum Lebenselixier geworden. Mit seinen Mitgliedschaften im "Altranfter Traditionsverein", "Feuerwehrverein" und in der "Volkssolidarität" ist er überall in Altranft zu Hause. Einen guten Draht zu den alten Altranftern hatte er immer, sonst hätte ihm Niemand etwas erzählt, was er hätte aufschreiben können. Wenn er auch sagt, er schreibt nicht mehr, so bleiben uns und der jüngeren Generation seine "Geschichten" in Heftform erhalten und noch besser sind sie auf der Internetseite www.altranft.eu unter der Rubrik "Geschichten" für immer abrufbar.