28.08.2019   

Besuch des Nationalparkzentrums "Unteres Odertal" mit Hofladen und Café

An diesem heißen Spätsommertag (32,5 Grad) machten sich 33 Frauen und Männer im Bus plus D. und D. Ganzer im Auto auf den Weg nach Criewen. Weder Alter noch Krankheiten (Herz, Kreislauf.. .) wurden zum Hindernis. Ziel unserer Reise war das Nationalparkhaus Criewen im Nationalpark Unteres Odertal, das Schloßparkensemble und zum Abschluss Anitas Eisstube. Die knapp einstündige Busfahrt verging ob der schönen, hügeligen, uckermärkischen Landschaft wie im Fluge. Die Hitze blieb dank Klimaanlage draußen. Einige froren deshalb und brauchten wiederum Decken. Eine schwierige Konstellation.

Das Nationalparkhaus Criewen beherbergt als Besucherinformationszentrum ein großes Oder-Aquarium und 14 Ausstellungsbereiche, die zum Erleben und Entdecken einladen. Die Installationen bieten Einblicke in die historische, gegenwärtige und zukünftige Flußlandschaft. Ein Film zeigt die Entwicklung der Pflanzen - und Tierwelt über die Jahreszeiten, wie schön die Natur sein kann und wie grausam. Es geht nur um fressen und gefressen werden. Das Haus ist behindertenfreundlich, angenehm temperiert und sehr ansprechend für Kinder. - - Das Schloß Criewen gehörte als Herrenhaus zu einer ehemaligen Gutsanlage mit Wirtschaftshof, Lennè-Park sowie Gärtner - und Gerätehaus der ehemaligen Gutsgärtnerei. Um 1822 ließ sich der damalige Besitzer des Rittergutes Otto von Arnim an der Stelle des alten Dorfes einen Landschaftspark von Lennè anlegen. Neben geschwungenen Wegen, Teichen und Brücken findet man hier alle typischen Elemente eines englischen Landschaftsparks. Sichtachsen verbinden die beiden Schlösser und geben den Blick frei in die entfernten Hügelketten am Rande des Odertals. Einheimische Bäume wechseln sich ab mit Eiben, Linden, der Schwarzkiefer, Sumpfzypressen... Unter diesen riesigen Bäumen ließ sich trotz Hitze bei einer leichten Briese angenehm lustwandeln.

Claudia Frommann kassierte im Bus das Fahrgeld, begrüßte die Anwesenden und sagte ihnen, dass sich Jede/r nach Lust und Laune bewegen kann. Da der Bus genau vor der Eisstube hielt, strömten die Meisten gleich hinein. Einige schauten sich das Nationalparkhaus und den Park an und gingen dann zum Eisessen. Andere genossen zuerst Eis und Kuchen und gingen anschließend in NPH und Park. Andere genossen drei Stunden das Beisammensein, das Erzählen in neuer Umgebung und vor allem Eis, Eis und noch mehr Eis. Am Eingang zur Terrasse der Eisstube stand eine sehr lange "Anklagebank". Sie heißt so, weil sie keine Rückenlehne hat. Hier saßen alle bis zur Abfahrt. Kaum waren wir im Bus, fing es an zu regnen. Das war Timing. Leider nur kurz. Auf der Rückfahrt stellten wir wieder einmal fest, dass die schönsten Flecken auf der Erde genau vor der Haustür liegen.

 
Zurück zur Übersicht...