30.06.2018   

Für alle, die Lust auf eine Fahrt ins Blaue haben

Vor der Fahrt ins Blaue waren alle gespannt, wo es wohl hingehen mag. Niemand wusste es, nur die Reiseleiterin. Trotz der Backofentemperatur kamen alle 38 angemeldeten Teilnehmer. Regenschirme funktionieren in der Sonne auch als Schattenspender. Im Bus war es durch die Klimaanlage angenehm temperiert, für einige schon zu kalt...
Vom Bahnhof Altranft kutschierte uns der Busfahrer im Ort umdrehend durch sehr bekanntes Gefilde und trotzdem aus dem Bus heraus aus ungewohnter Perspektive. Wir steuerten Falkenberg an und fuhren Richtung Struwenberg durch die in den 70er Jahren von einem Privatmann angelegten Nussbaumallee. Berghoch ging es nach Hohenfinow mit einem rückwärtsgerichteten wunderschönen Ausblick auf das Schiffshebewerk und das Oderbruch. Am Gut Hohenfinow hielten wir und er fuhren so einiges Neue über die Geschichte des Gutes, seine Herrschaften und die Entwicklung bis heute. So erzählte sie, daß wir im letzten Jahr die längste Lindenallee sahen und dieses Mal eine vierreihige Lindenallee. Alle sind schon tausende Male daran vorbei gefahren, bewußt bemerkt haben wir diese Tatsache erst heute. Die Gutsbesitzer, wie auch Theobald von Bethmann Hollweg schritten zu Fuß die Lindenallee vom Gut bis zur Kirche zum sonntäglichen Gottesdienst. Auch das Denkmal und das Mausoleum des ehemaligen Reichskanzlers haben viele erst an diesem Tag durch die Erzählung bewußt wahrgenommen.
Weiter ging es über die märkische Hügellandschaft nach Kruge und Heckelberg und Brunow nach Steinbeck zu deren Milchtankstelle an der Milchviehanlage. Eine der Geschäftsführerinnen begrüßte uns dort im Bus und wir erfuhren aus erster Hand einiges über den Betrieb. Nach der Erprobung der Milchtankstelle und des Regiomaten ging es weiter nach Haselberg - dem Ort der Einkehr. Auf einem sehr alten Bauernhof, in der zum Feiern ausgebauten Scheune empfing uns das Wirtsehepaar mit Kuchen-und Eiskreationen, Kartoffelsalat und Würstchen. Nachdem die Gaststättenlandschaft in unserer Region immer dünner wird, waren wir sehr erfreut und angetan über diese kulinarische Erfahrung.
Danke an die Reiseleiterin für diese schöne Tour mit vielen neuen Details über unsere Heimat.

 
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