31.01.2018   

Für alle kommunalpolitisch Interessierten

Kurz vor dem Zirkeltag am 5.2.2018, an dem die Mauer 28 Jahre lang stand und 28 Jahre lang Geschichte ist, fand unsere traditionelle Bürgermeisterfragestunde statt. Begrüßen konnten wir nach der Bürgermeisterwahl im September 2017 den neuen und gleichzeitig alten Bürgermeister Ralf Lehmann. Mit 24 Dienstjahren ist er inzwischen selbst ein Stück Nach-Mauer-Geschichte. Die nächste große Hürde, die er zu nehmen hat, wird der grundhafte Ausbau der Berliner Straße sein. Er warb um Verständnis für die Umleitungen und Unannehmlichkeiten während der Bauphase. Ohne Veränderungen würde es physisch und psychisch zum Stillstand kommen. Nach jeder Umleitung kann man sich über neue Straßen o.ä. freuen und ist oft erstaunt, wie die Umleitung das eigene Denken und Handeln verändert hat.

Der Zirkeltag erinnert uns auch daran, dass nach dem Mauerfall viele Betriebe geschlossen bzw. umstrukturiert und deshalb schlagartig eine ganze Generation der 55-60jährigen freigesetzt wurden. Das heißt unfreiwilliger vorzeitiger Ruhestand, obwohl sich die Meisten körperlich und geistig fit fühlten. Dadurch gab es eine große Gruppe Gleichaltriger, die finanziell gut abgesichert waren und ihre neugewonnene Freiheit (-zeit) auf Reisen und ehrenamtlich organisierten Veranstaltungen verbrachten, wie in der Volkssolidarität. Das war ein einmaliges Phänomen. Obwohl die Leute immer älter werden, nehmen die Mitgliederzahlen in allen Seniorenvereinen ab. Wir haben etwas Glück mit unserem "Nachwuchs". Das ist an den Dezembergeburtstagsjubilaren zu sehen, die es als Erstes galt, nachträglich zu feiern: Christina Schelpeper (68), Christa Grützner wurde 65 Jahre jung, Rita Liebke (64) und Claudia Frommann (61). Im Januar durfte Hilde Dahme ihren 80. Geburtstag feiern. Ralf Lehmann und Bernd Hoffmann nutzten die Gelegenheit dieser gut besuchten Veranstaltung, um Bernd Neumann, den Vorsitzenden des Altranfter Traditionsvereins für seine hervorragende ehrenamtliche unentgeltliche Tätigkeit zum Wohle der Gemeinschaft auszuzeichnen. Diese Ehrung hätte er am 5.12.2017 zum Tag des Ehrenamtes im Ratssaal in Empfang nehmen sollen, die an dieser Stelle nachgeholt wurde.

Unser Ortsvorsteher Bernd Hoffmann eröffnete die Fragestunde, in dem er von den Altranfter Bauvorhaben berichtete. Die Heizung im Gemeindezentrum ist dringend dran, weil sie schon oft für Ausfälle sorgte und gleich im Januar für kalte Räume bei den wöchentlich turnenden Sportlern und den ebenfalls wöchentlich aktiven Kreativen. Weiterhin wird der Kindergarten auf dem Lande brandschutztechnisch aufgerüstet und die Fassade vom "Neubau" Sonnenburger Weg 17a und b in Angriff genommen. 49 kommunalpolitisch Interessierte waren gekommen, um sich wiederzusehen, Fragen zu stellen oder zuzuhören. Zum Abschluss stellte Klaus Schluchter seine Idee zur Tourismusankurbelung mit einer noch zu konstruierenden Moorwanne vor. Und er hatte den Vorschlag, Menschen beim Spielen zusammen zu bringen, die sonst abends allein zu Hause sitzen würden. Mit Hilfe einer Liste, die an Jede/n verteilt wird, die sich darauf einschreiben, werden die Spieler mit Namen, Telefonnummer und Spielevorlieben erfasst, die sonst nicht wissen würden, wer was spielen möchte. Wir sind gespannt auf die Umsetzung.

 
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