Unsere Sommerumgebungserkundungstour führte uns nach Sonnenburg. Dort wurden die 40 Besucher vom neuen Schloßherrn (hier Werner Gerber) an der Lagerfeuerstelle erwartet. Er erzählte uns, wie und warum er und seine Mitstreiter Sonnenburg für sich gefunden haben und was sie mit dem Anwesen vorhaben. Die Altlastensteine und die bereits abgesägten Bäume sind nicht die einzigen Hindernisse, die es zu überwinden gilt. Mut, Kraft und Ausdauer werden sie neben vielen Mitstreitern brauchen, um aus dem verlorenen Paradies wieder eines zu machen.

Den Hauch des diskreten Charmes der Bourgeoisie konnten wir im Saal des Schlosses erfühlen. Dort begrüßte uns Silke Schoppe mit Gurkenscheiben und bot Sonnenburger Apfelsaft, Kräutertee, Kuchen und geröstete Beifußblüten zum Kosten an. Als Heilpraktikerin und Kräuterfee möchte sie sich in Sonnenburg einbringen und die Vielfalt der Natur interessierten Menschen näher bringen. Von dem bereits ansässigen Biobauern konnten wir den ins Feld gestellten Kohl, das Gewächshaus mit Gurken und Tomaten und seine ersten drei Ziegen sehen. Wir wünschen allen Glück für die Verwirklichung ihrer Ziele und werden in ein paar Jahren wiederkommen.

Nach dem Besuch auf Gut Sonnenburg fuhren der größte Teil unserer Gruppe nach Rathsdorf, um in Breiers Kräutergarten das Kontrastprogramm zu erfahren. Sündige Kuchen und Torten, eine bunte, gepflegte Idylle und noch mehr Kräuter erwarteten uns. 12 Wanderer begaben sich zu Fuß auf den Weg von Sonnenburg entlang der alten Panzerstraße nach Rathsdorf. Ein interessanter, mit den unterschiedlichsten Eindrücken gefüllter Nachmittag fand mit dem Öffnen der Schleusen von oben sein geplantes Ende. Der Regen, der für den Nachmittag schon angesagt war, hat auf alle "reisenden Engel" Rücksicht genommen.