Nach 4 Jahren Pause durch Corona und andere Widrigkeiten bedingt, fand am 28.2. unsere traditionelle Bürgermeisterfragestunde statt. Diese Tradition hat im letzten Jahrhundert unser damaliger Ortsvorsteher und Ortsgruppenvorsitzender Conrad Köpke für Altranft ins Leben gerufen. Ebenso fand jährlich im Januar ein Foyergespräch mit dem Freienwalder Bürgermeister Ralf Lehmann statt, welches Ingrid Linke initiiert hat. In diesem Jahr trafen sich für uns beide Traditionen in der Konzerthalle. Gleichzeitig hingen bereits Bilder von Tim Laudanski als Auftaktausstellung von wechselnden Laienkunstausstellungen im Foyer. So hatten alle 32 Frauen und Männer etwas zum Sehen und und durch die beiden Gesprächspartner Ralf Lehmann und Anita Marzini zum Hören oder Reden. Einige wenige Mitglieder haben die Konzerthalle zum ersten Mal von innen gesehen und waren deshalb doppelt angetan von dem Ort der Fragestunde. Für den gemütlichen Teil haben wir den Kuchen beim VFBQ bestellt und den Kaffee mit den anderen Getränken gab es aus der Küche der Konzerthalle und eine super Betreuung und Bedienung dazu.

Nach der Begrüßung der Gäste der Ortsvorsteherin Anita Marzini und des Bürgermeisters Ralf Lehmann gab es die obligatorische Geburtstagsrunde für unsere Februarjubilare. Günter Rohr (86) war am 5.2.der Erste gefolgt von unserer Jüngsten am 13.2. Jenny Schulz mit 44 Jahren. Am 18.2. wurde Erika Serowka 89, am 23.2. Gerhard Rossow 90 und am 26.2. unser Dorfchronist Karl Heinz Schwoch mit 88 Jahren doppelt so alt wie Jenny. Wie immer sangen wir gemeinsam unser Geburtstagslied und übergaben das Wort an Anita Marzini. Sie teilte uns mit, daß sie im Juni nach den Kommunalwahlen eine/n Nachfolger/in bekommen wird. Sie wird uns trotzdem erhalten bleiben, weil sie besonders das Projekt Regional-und Bauernmarkt im Museum am 21.9. und den vom ATV organisierten Ernteumzug mediativ begleiten wird. Auch für die vorher monatlichen Veranstaltungen in Altranft wie Frauentagsfeier, Osterfeuer, Herrentagssause, Dumpermeisterschaft, Dorf-und Museumsfest, Kinoabend, Erntekronenbinden und danach dem Volkstrauertag und dem Weihnachtsmarkt warb sie um ein gemeinsames Miteinander bei den Vorbereitungen und beim Feiern.

Bürgermeister Ralf Lehmann wies darauf hin, daß der Kurstadtantrag trotz Brückenabriss bis Mai gestellt werden muss. Durch die freiwillige Eingemeindung von Altranft nach Bad Freienwalde 1993 bekam auch Altranft diesen Kurstadtstatus, was sich bei der Vermietung von Ferienhäusern- und Wohnungen auszahlt. Das war uns so noch gar nicht bewusst. Die anderen Ortsteile haben diesen Status nicht. Auf Nachfrage erzählte er vom Projekt "Ehemalige Post " mit zukünftigen, altersgerechten Wohnungen im Obergeschoss und in den unteren wird eine Zahnklinik einziehen. Die Bibliothek wird am bisherigen Standort verbleiben, bis Gelder für den Umbau der oberen Etage des Bahnhofgebäudes zur Verfügung stehen. Ebenso sieht es mit dem Kurtheater aus. Die Brücke, die vor dem Abriss die Bevölkerung geteilt hat, wird wohl durch den bis jetzt bereits schöneren Anblick dieser Gegend Niemandem mehr fehlen. Wenn der Kreisel 2025 bis auf die Zufahrten fertig sein wird, möchte unser Cäsar mit dem Bürgermeister in einem Oldtimer die erste Runde fahren... Wir sind gespannt auf die weitere Bautätigkeit und auf den Ausgang der Kommunalwahl...