Das späte Klassentreffen.
Sechs, in die Jahre gekommene Sportfreunde und ehemalige Klassenkammeraden, treffen sich bei der Jahreshauptversammlung ihres Handballklubs. Sie werden im kommenden Jahr alle 65 Jahre. Einige von den Freunden spielen sogar noch in der Altenherrenmannschaft. Sie tauschen sich über Vergangenes und Gegenwärtiges aus. So reifte der Entschluss sich im kommenden Jahr zu einem Klassentreffen im Sportlerheim, ihr erstes, sie wählten den Sommermonat August, dafür.
Der Handballklub hat auch drei Frauenmannschaften. Im August sind Ferien und der Sportklub hat einen regen Zulauf auch in besonderem von den Mitgliedern der Frauenmannschaften. Große und kleine Trainingsspiele finden statt. Es gibt dabei immer viel zu sehen. Die Frauen in ihrer engen Kluft, was für ein Bild.
Der Tag des Treffens war gekommen. Sie hatten sich einen Tisch am Fenster, mit Blick auf das Spielfeld, ausgewählt. Es wurde zünftig gegessen, getrunken und es war große Heiterkeit angesagt. Erst gegen 20 Uhr war die Party zuende. Sie beschlossen das zum 70. Geburtstag, also in 5 Jahren zu wiederholen.
Wieder war der Zeitpunkt gekommen. Hartmut, der ehemalige Lehrer, war schon im Sportlerheim und hat wie zuvor schon alles vorbereitet. Er war ja schon immer der Spielmacher. Nun trudelten die anderen fünf ein. Es war kein erbauliches, sportliches, Bild. Der ehemalige Busfahrer, Klaus, hatte den Fahrdienst organisiert. Er kam zwischen 2 Gehhilfen daher. ...

Der erste Punkt in Flensburg
Ein hecktischer Freitag baute sich auf. Der Oberbürgermeister war im Winterurlaub und sein 1. Stellvertreter lenkte die Geschicke der Stadt. Eine wichtige Aufgabe stand um 13 Uhr an. Die Leiterin der Zulassungsstelle geht in Rente und muss verabschiedet werden, gleichzeitig wird ihre bisherige Stellvertreterin als neue Leiterin berufen. Ein kleines Bankett war vorbereitet. Die Rede war fertig. Es fehlte die beiden Blumensträuße. Das Blumengeschäft in der Brückenstraße war damit beauftragt. Der Kraftfahrer, der Stadtverwaltung, sollte die Blumengebinde holen. Er fiel kurzfristig aus. Seine Zahnprothese war gebrochen. Der Wagen stand vor dem Rathaus. Es war nun schon 12 Uhr und die Zeit wurde knapp. Der 1. Stellvertreter, ein Mann der kurzen Entschlüsse und der Tat, nahm den Ersatzschlüssel aus dem Sekretariat und erledigte die Sache selbst.
Eine lange geplante Straßensanierung sollte am Montag beginnen. Die Straßenmeisterei war mit der Einrichtung der geplanten Umleitung beauftragt. Die Planung war exakt. Sie waren bereits um 11 Uhr mit der Ausschilderung fertig. Auf Anweisung des 1. Stellvertreters soll die Umleitung stets 1 bis 2 Tage vor einer Straßenbaumaßnahme stehen.
Die Verkehrsteilnehmer sollen sich schon eingewöhnt haben.
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Der Schuss ging gewaltig nach hinten los.
Eine Endvierzigerin sitzt im Wartezimmer einer Zahnarzt-Gemeinschaftspraxis. Es dauerte! Sie schaute sich um. An einer Wand hingen eingerahmte Diplome. Interessant! Sie las einen aus der Schulzeit bekannten Namen. Sie erinnerte sich.
Es war in der 12. ABI-Klasse. Er war von allen Mädels ein sehr begehrter Junge. Schlang, leichter Lockenkopf, gepflegt und sportlich. Sie wurde nach ca. 30 Minuten aufgerufen.
In der Tür zum Behandlungszimmer stand ein alternder Mann, dessen graue Haare ausgingen, mit tiefen Falten im Gesicht, der viel zu alt war, um ihr ehemaliger Mitschüler und Klassen- Kamerad zu sein.
Auf den Stuhl liegend fragte sie ihn, ob er auf die Theodor Heus- Schule gegangen ist. Völlig überrascht antwortete er:“ Ja--- ja ich war dort. Wann haben sie das Abi gemacht? Fragte sie. „1975“ ! ----- ------ Warum fragen sie?“ „ Sie waren in meiner Klasse, sagte sie. Erstaunt schaute er sie etwas verwirrt an…… „ und was haben sie damals unterrichtet?“ fragte er zurück.
Sie kochte innerlich.
So sieht er mich, als eine alte Lehrerin, sagte sie sich. Das sind fast 15 Jahre älter. So sieht mich dieser alte, hässliche, fast glatzköpfige, grauhaarige, zerknitterter, fette, - alte Greis.
Das waren ihre Gedanken.
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