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Bis etwa 1950 war die Getreideernte eine sehr körperliche, anstrengende Feldarbeit, auch der Zeitaufwand war enorm. Viel Handarbeit war notwendig. So begann es nach 1945.
Reinhold Grüning sät per Hand. Mit einer Sense wurden die Halme abgeschnitten. Die Halme wurden zu einer Garbe, mittels Strohband, gebunden und zu Mandeln zum Nachreifen und Nachtrocknen aufgestellt.
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In den ersten Jahren nach 1945 waren noch der Ableger und der Mähbinder die gängigen Erntemaschinen. Die Getreidegarben werden zu Mandeln zusammengestellt. Die Getreidegarben aus den aufgestellten Mandeln werden mit einer Getreideforke auf den Leiterwagen gestakt. Ein Erntehelfer packt die Fuhre. Das abgeerntete Feld wurde noch mit der sogenannten Hungerharke abgefahren und die restlichen Getreidehalme zusammengeharkt.
Je nach Zeit der Bauern und Stand der Trocknung wurden die Getreidemandeln auf einem Erntewagen (Leiterwagen) mittels einer Getreidegabel (sie stakten das Getreide) aufgeladen und in der Scheune gelagert.
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Es gab unterschiedliche Erntewagen mit unterschiedlicher Bespannung. Der Erntewagen, gezogen von 2 Pferden war die übliche Bespannung.
Es gab aber auch Rinderzugtiere, meistens Ochsen, seltener war eine Mischbespannung, Pferd und Rind.
War die Getreideernte eingebracht, stand nun der Getreidedrusch an. Vom Leiterwagen direkt in den Dreschkasten.
Viele Helfer waren notwendig.

So ein Dreschplatz war auch immer mit einer hohen Brandgefahr verbunden.
Ein Wandel in der Getreideernte setzte mit der Bildung der MAS (Maschinen-Ausleih-Station) ein. Die MAS Altranft wurde 1948 gebildet und bestand bis etwa 1952. Die MAS wurde 1953 in die MTS umgebildet. ( Maschinen-Traktoren-Station)
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