18.02.2020     

Peter Natuschke für Ausstellung im Speisesaal 2020

Die Interieursammlungen des Freilichtmuseums hatten zum Ziel, die Wohn- und Lebensweise gutsherrschaftlicher Verhältnisse darzustellen. Ein glücklicher Umstand war, dass viele Ausstellungsstücke zusammenhängend in einer Hand lagen. Sie waren im Depot der Charlotte von Mahlsdorf eingelagert und es gab für uns die Möglichkeit, passende Interieurs zusammenzustellen. Alle Einrichtungsstücke stammten aus einer gutsherrschaftlichen Wirtschafft. Für die Ausstattung des Schlosses ist ein Zeitschnitt gewählt worden, der im Historismus liegt, der der Bauzeit des Flügelanbaus und der Ausstattung namentlich des großen Festsaales entspricht, der 1883 inschriftlich datiert ist. Zu dieser Zeit war mit der Eisenbahn eine neue Mobilität entstanden.
Landwirtschaftliche Waren oder über Kataloge bestelle Industrieprodukte konnten mit der Bahn geliefert oder versendet werden. Somit war es der Gutsherrschaft möglich, in den Metropolen wie z.B. Berlin oder Leipzig die modernsten Möbelstücke zu erwerben. Die Gutsherrschaft ging zu dieser Zeit nicht mehr zu ihrem Dorftischler um sich dort ein Bettgestell bauen zu lassen, sondern sie hatten Handel und Wandel mit den Großstädten und haben dort das Moderne vom Modernen gekauft. Sie waren bestrebt, eine repräsentative Haltung gegenüber den anderen Gutsherren darzustellen und zu zeigen, was sie sind und was sie haben und dass sie auf der Höhe der Zeit sind. Da gehörte es auch dazu, repräsentative Stücke zu besitzen. Man sieht es den Möbeln im Festsaal an. Das Büffet ist ein signiertes Möbelstück der Berliner Firma Groschkus, gestempelt und datiert und damit ein besonderes Kulturgut von mindesten europäischem Wert. Man kann sich vorstellen, wenn der Gutsbesitzer ein gutes Geschäft gemacht hatte, dann konnte er sich etwas leisteten und seine Einrichtung mit dem modernsten Zeitgeschmack ausstatten. Die Herrschaften sind in ein Möbelhaus nach Berlin gefahren, durch die Hallen gegangen, in denen die ganzen Stücke ausgestellt waren. Dort haben sie sich z.B. ein Buffet, einen Esstisch und Stühle und dies und das ausgesucht und zusammengestellt. Es gab also nicht ein ganzes, vorgefertigtes Zimmer, sondern man kaufte die Einzelstücke nach seinem Geschmack. Das ist typisch Historismus, immer das Schönste und immer noch schöner. Das hat man entsprechend seines Geschmacks und modernsten Vorstellungen so zusammengestellt.
Und deshalb ist die Maßgabe: Wir sammeln in einem Oderbruchmuseum das, was aus dem Oderbruch oder aus Altranft kommt, doch gewagt. Auf jeden Fall würde der Blick auf die Lebensverhältnisse dieser Zeit mit ihren Veränderungen in der Landwirtschaft und der Industrialisierung sehr einseitig sein. Wir decken nicht das Dach vom Schloss ab, nur weil es im Oderbruch keinen Schiefer gibt. Er war damals ein modernes, adäquates Baumaterial und mit der Bahn war es für den Grafen von Hacke überhaupt kein Problem, dieses für entsprechendes Geld zu bekommen und damit einen repräsentativen Landsitz als Dreiflügelanlage zu bauen, wenn man schon Reichstagsabgeordneter war. Dass ihm das nicht so leichtgefallen ist, sieht man daran, dass zur gleichen Zeit die Zuckerfabrik im Ortsteil Zuckerfabrik verkauft wurde. Mag sich jeder denken, wie es zusammenhing.
Das Problem der großen Decke über dem Eingangsfoyer, über der sich der Festsaal befindet, war, dass dieser Raum bis in die 1980er Jahre als Bibliothek genutzt wurde und dort eine permanente Überlastung der Tragfähigkeit bestand. Das hatte zur Folge, dass die gewaltigen Deckenbalken in verschiedenen Bereichen bis zu 5 cm durchgebogen waren und sich Teile der Stuckdecke lösten. Bei der Restaurierung ging es deshalb zunächst darum, die Stabilität der Decke wiederherzustellen. Dazu wurde von den Restaurierungshandwerkern des Freilichtmuseums die Dielung vorsichtig demontiert und extra eingelagert. Es zeigte sich dann eine interessante Deckenkonstruktion. Die Deckenbalken waren mit einer Kreuzstakung versehen, die die Lasten immer auf die Nebenbalken übertrugen und es war in der Mitte ein Spannglied eingesetzt, ein Rundstahl, der die Decke verspannt hat. Wir haben zusammen mit dem Architekturbüro Eckhard Hähnel aus Müncheberg diese Kreuzstakung, die durch die Trockenheit nicht mehr kraftschlüssig war, ausgebaut und eine konstruktive Lösung gefunden, die Deckenbalken mit Querhölzern untereinander auszusteifen und zusätzlich 2 große Spannstähle über die gesamte Raumlänge eingebaut und verspannt und damit eine tragfähige Deckenscheibe hergestellt. Man muss noch wissen, dass die Trennwand zum Flur auch auf diesen Deckenbalken aufliegt. Sie ist eine leichte Fachwerkkonstruktion als Sprengwerk ausgebildet. Zusätzlich wurde die Lehmfüllung aus der Decke entfernt und damit geleichtert. Wir haben mit den Maßnahmen eine tragfähige Decke erhalten, allerdings haben wir mit der Leichterung eine schwingungsempfindliche Decke erhalten, die für eine dynamische Nutzung, wie tanzen, hopsen, mit den Besuchern rhythmisch arbeiten …, völlig ungeeignet ist. Die Unterseite ist die Foyerstuckdecke, die mit verrosteten Schrauben, die nicht mehr zu bewegen sind, an der Deckenschalung angeschraubt ist und Schwingungen überhaupt nicht verträgt. Wir haben es letztendlich wirklich geschafft, die originale Fußbodendielung im originalen Verlegemuster mit neuen nach originalem Vorbild gefertigten Fußbodenleisten wieder einzubauen. Das war eine anspruchsvolle und gelungene Leistung des Museumsteams.
Bevor wir zur Ausgestaltung des Festsaales kommen konnten, musste die Stuckdecke des Festsaales saniert werden, denn sie war in verschiedenen Bereichen an der Seite zur Außenfassade über den Fenstern gebrochen. Sie war zersplittert und es fehlten kleine Stücke. Diese Schäden waren Folge einer Dachundichtigkeit des Dachgeschosserkers. Wir haben die gebrochenen Stuckbereiche abgenommen, im Saal ausgelegt, fotografiert und nummeriert. Zu unser aller Entsetzen zeigte es sich, dass die riesigen Deckenbalken, die den gleichgroßen Raum wie den Festsaal darüber tragen, mit Hausschwamm befallen und teilweise weggefault waren. Das war ein ganz ernsthaftes Problem. Wir mussten nun doch weitere große Teile des historischen Stucks abbauen, die Deckenbalken unterfangen und im Dachgeschoss die gesamte Dielung ausbauen, um an die Deckenbalken heranzukommen, sie zu behandeln und zu reparieren. Wir hatten natürlich auch die oberste Decke im Festsaal bis ins Foyer abgesteift, die Decke hing frei. In Bereichen der Stuckprofile war ein Absteifen nicht möglich, sie mussten an eine Hilfskonstruktion nach oben abgehängt werden. Die geschädigten Deckenbalken wurden mit Ringdübeln und Hölzern saniert. Das konnten wir selbst machen, denn wir hatten damals eine eigene Restaurierungskapazität. Nachdem diese Deckenbalken gesichert waren, musste der Hausschwamm bekämpft werden. Wir hatten damals einen erfahrenen Holzschutzgutachter, mit dem wir uns fachlich und pragmatisch gut verstanden. Es gab in Schweden eine Methode der Heißluftbehandlung zur Hausschwammbekämpfung. Dabei musste das Holz bis zum Kerninneren 1 Stunde auf 70 Grad erhitzt werden um das Myzel des Hausschwamms zu vernichten. Diese Methode ist in der DIN in Deutschland nicht zugelassen – und wir haben beschlossen, dass es sich bei uns um ‚schwedischen‘ Hausschwamm handelt. Zur Vorbereitung der Heißluftbehandlung mussten alle Elektroleitungen aus PVC abgebaut werden, oben alles freigelegt und der Raum abgedichtet werden. Unten vor dem Haupteingang stand ein großes Wärmeaggregat das über ein Rohr mit einem halben Meter Durchmesser, oben durch die Fensteröffnung die Heißluft eingeblasen hat. Wir haben mit über 200 l Diesel über 24 Stunden diese Heißluft eingeblasen. Es wurden Thermometer gesetzt und die Behandlungstemperatur gemessen. Für diese Arbeiten konnten wir die Firma Fröschke gewinnen. Der Chef machte gerade seine Ausbildung zum Holzschutzsachverständigen und für ihn war das die praktische Belegarbeit. Wir hatten vom behandelten Holz Proben genommen und die versuchte er zu reaktivieren um nachzuweisen, dass die Maßnahme erfolgreich funktioniert hatte. Wir mussten auch darauf achten, dass der Stuck nicht zu heiß wurde, der verträgt nur 60 Grad, weil sonst das kristalline Wasser aus dem Stuck entweicht und dieser dann zerbröselt und zerfällt. Alles hat gut geklappt, die Dielung war wieder eingebaut, der Raum renoviert und mit einer neuen Heizung versehen. Das war schon eine sehr aufwendige, diffizile und spannende Geschichte, die es im Landkreis damals noch gar nicht gegeben hatte. In dieser Hinsicht waren wir Schrittmacher. Der Landkreis ahnte gar nicht, was so etwas bei Vergabe kosten würde.
Für diese Baumaßnahme gibt die Maßgabe, dass jedes Jahr in den sanierten Bereichen nachgesehen werden muss, ob sich der Schwamm reaktiviert hat. Ob dies heutzutage noch gemacht wird, weiß ich nicht. Aber das war damals eine Bedingung zur Genehmigung des Verfahrens.
Nachdem alles bekämpft war, ging es darum, die Festsaalstuckdecke zu restaurierenden, den Stuck wieder anzubringen, die Wölbungen und die Reliefscherben einzupassen und zu ergänzen, das musste alles wieder halten und war eine herausfordernde Arbeit. Sie ist von Stuckateuren und Restauratoren mit Werkverträgen geschafft worden. Danach ging es darum, die Fassungen des Festsaales zu rekonstruieren. Das haben maßgeblich Frau Marlies Genßler und Herr Dieter Fischer geleistet, angefangen von den restauratorischen Untersuchungen zur historischen Farbigkeit, den Mustern usw. bis zur Reinigung und Neufassung der Oberflächen. Alles musste nach Befund neu gefasst werden bis auf das umlaufende Früchteband, das retuschiert werden konnte, und noch original erhalten ist.
Nach der baulichen Sanierung stand das Thema der Einrichtung des Festsaales mit seiner Möblierung, der Fensterdekoration und einer Vielzahl von Ausstattungsstücken – wieder eine komplexe Aufgabe. Das ist damals mit dem erfahrenen Innendekorateur Ralf Kowalenko geplant und gestaltet worden. Er hat u.a. auch das Schloss Charlottenburg ausgestattet – ein Profi auf dem Gebiet. Zusammen haben wir riesige Kataloge von Materialmustern von historischen Stoffmustern und Stores gewälzt. Diese Stoffe zu bestellen und herstellen zu lassen war sehr aufwendig und sehr teuer – pro Vorhang wurden ca. 10.000 DM kalkuliert. Die Stoffe wurden extra angefertigt und auf Jacquard-Webstühlen in England und die Stores in Frankreich gewebt. Das hat auch ein paar Jahre gedauert, bis sie geliefert wurden. Ralf Kowalenko hat die Fensterdekorationen dann nach historischen Zusschnittmustern zugeschnitten und hergestellt. Man denkt, so ein Stück Stoff vors Fenster hängen muss sich ja machen lassen, aber das ist komplizierter als eine Jacke zu nähen. Für jede Portiere muss ein Zuschnitt gemacht werden, der mit dem Muster korrespondier, dass es so aussieht, wie ein natürlicher Faltenfall. Für die Quasten und Kordeln und das gesamte Zubehör hat man extra das Garn von der Weberei mitliefern lassen. In Berlin gab es 2 Frauen, die dieses Handwerk noch beherrschten und das dann herstellen konnten. Durch Kowalenko hatten wir diese Beziehung, sonst wäre das wohl kaum machbar gewesen. Die Perfektion ging hin, bis zu der Bedienung der Gardinen mit Seilzügen, mit historischen Rollen und Antrieben, damit sie auf- und zugehen können. Das ist alles authentisch, historisch, funktionsfähig.
Wir haben die Stores schon einmal reinigen lassen. Das ist nicht so einfach. Da müssen erfahrene Gardinenspanner ran, denn wenn man die Baumwollgardinen wäscht, sind sie auf einmal einen Meter kürzer und verziehen sich, wenn sie zu stark gespannt werden, zerreißen sie. Die gefütterten Übergardinen haben wir jedes Jahr abgesaugt. Das sind Sachen, die heute wahrscheinlich nicht mehr leistbar wären. Aber wir hatten damals günstige Förderbedingungen und einen regen Förderverein.
Nachdem die erworbenen Möbel angeliefert wurden, hat Hans Neumann, unser Tischler aus der Restaurierungswerkstatt, alle Möbel überarbeitet. Er hat teilweise die Politur abgenommen und alles nach den historischen Methoden neu poliert. Er hat mit Petersburger Lack die Reliefs bearbeitet, die Türen, die alle klemmten, gängig gemacht. Das war ein immenser Aufwand und eine handwerkliche Meisterleistung, die er da vollbracht hat.
Die beiden Ölbilder Bilder, die im Festsaal hängen, stammen auch von Charlotte von Mahlsdorf und sind von Frau Genßler restauriert worden, sie waren beschädigt und hatten Löcher.
Es gibt auch spannende und überraschende Möbelstücke, wie den Servierwagen, der wie ein Anrichtetisch aussieht, den man aber mehretagig ausziehen kann.
Was gibt es noch Spannendes? Da sind die beiden Luthersessel. Der Restaurator, der gelegentlich bei Charlotte arbeitete, sagte mir: „Du, ich war in Köpenick im Antiquariat, da gibt es 2 Luthersessel, zufällig zwei und die haben Löwenköpfe, genau wie deine Stühle, als ob sie aus demselben Guss sind, die musst du dir ansehen. Das ist ganz selten mit den Löwenköpfen, meistens haben sie Akanthus oder Lotusblätter oder irgendwas, aber mit Löwenköpfen – das habe ich noch nie gesehen. Und dann auch noch 2 Stück.“ Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Auto unverzüglich nach Köpenick. Die Stühle waren tatsächlich noch da, aber nur gegen Bargeld zu haben. Da habe ich tatsächlich mein Konto geplündert und die beiden Sessel privat gekauft. Die historistischen Sessel waren mit ZickZack-20iger-Jahremuster bezogen, das passte überhaupt nicht zum Interieur. Aber Hauptsache, ich hatte die Sessel. Dann das Problem: wie bekomme ich das refinanziert? Den Ankauf musste ich genehmigen lassen, 2 Sessel für so viel Geld kaufen … und schließlich musste ich ein Jahr darauf hinarbeiten, bis ich wieder zu meinem Geld kam. Aber was macht man nicht alles. Da das Zimmer schon eingerichtet war und der Esstisch mit einer roten Samtdecke eine dominante Ausstrahlung hatte, haben wir die Sessel von einer Bad Freienwalder Firma passend dazu umpolstern lassen. Sie hat natürlich kein Rosshaar genommen, sondern Schaumstoff, der billiger ist, nur beim Anfassen merkt man das natürlich. Rosshaar wird heute kaum noch eingesetzt. Aber gut, das ist kein zu nutzendes Einrichtungsstück, sondern ein komplettierendes Anschauungsobjekt. Dadurch ist es in dem Zimmer recht stimmig geworden. Die rote dekorative Paradedecke wird abgenommen, wenn eingedeckt wird, mit einem Filz auf der Tischplatte und darüber eine Damasttischdecke auf der dann das Geschirr positioniert wird. Die Ausstattung des Festsaales ist weitgehend komplett. Im Buffet und den anderen Möbelstücken ist alles vorhanden, um eine festliche Speisetafel aufzudecken. Zur Vollständigkeit des Interieurs dieser Zeit gehört auch eine repräsentative Standuhr mit einem Schlagwerk und zur Unterhaltung der Gesellschaft ein Grammophon.
Es gibt noch eine spannende Geschichte zum Teppich. Der große Esstisch stand anfänglich auf der Dielung. Lange haben wir nach einem so großen, zeitgemäßen Exemplar gesucht. Bis sich eines Tages eine Frau Dr. Langhans, Logopädin aus Strausberg bei uns meldete. Sie hatte bei einer Führung von unseren Bemühungen erfahren. Sie hatte diesen riesigen Teppich als ein wichtiges Erbstück schon lange aufbewahrt konnte ihn aber ob seiner Größe in einer Neubauwohnung nicht verwenden. Solche Teppiche in diesen Abmessungen passen allenfalls in große Räume von Villen. Sie hat ihn zusammen mit anderen Stücken dem Museum geschenkt. Das ist kein geknüpfter Perserteppich, sondern ein Maschinen-Täbris, passend zur Einrichtungszeit. Wenn man ihn hochklappt, ist an der Unterseite einer Ecke sogar noch das Herstellerschild zu sehen. In der Dokumentation der Sammlung ist er genau beschrieben. Damit er weiterhin wie neu aussieht, muss man ihn auch pflegen. Eine Teppichklopfstange gehörte damals zu jedem Wohnhaus. Wenn es im Winter geschneit hat, haben wir ihn hinausgetragen und in den trockenen Schnee gelegt. Er wurde nach alter Methode von der Rückseite geklopft und wenn man ihn wieder aufnahm, blieb der Staub und Schmutz im Schnee. Danach sah der Teppich wie neu aus. Bei Minusgraden hatten wir dann manchmal ein schwarzes Quadrat im Park. Aber nun haben wir keinen Schnee mehr.
Erwähnenswert ist noch der gusseiserne Ofen. Der ist ein regionales Produkt aus Neusalz /O (Nova Sol), gleich hinter Frankfurt an der Oder, aus einer großen Ofenfabrik. Dieser Ofen stand ursprünglich in einem Berliner Kneipensaal. Jetzt ist er wieder zurück in die Region gekommen. Wir wollten eigentlich im Festsaal zu den grünen Wänden einen weißen Kachelofen haben, hatten auch einen repräsentativen abgebauten Kachelofen, 5-eckig, vorne gerade mit einem Medaillon in der Mitte und oben liegenden Engeln – aber es fehlten zu viele Kacheln und es war zeitlich und finanziell nicht zu stemmen.
Mit der Interieursammlung des Freilichtmuseums wurde erreicht, komplex und ganzheitlich gutsherrschaftliche Wohnverhältnisse als Alltagsgeschichte darzustellen. Das Ergebnis musste für den gewählten Zeitschnitt stimmig und typisch für ostbrandenburgische gutsherrschaftliche Wohnverhältnisse sein, die im Kontrast zu den bäuerlichen Wohnverhältnissen und der anderen ländlichen Bevölkerung erlebbar werden. Die bestehenden sozialen und zeitlichen Unterschiede können im Vergleich zu anderen Interieurausstattungen differenziert wahrgenommen werden.
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