15.11.2013    - 31.12.2015

Freilichtmuseum Altranft - Schatzsucher

Heute ist es kaum vorstellbar, dass das Oderbruch aus dichten Auwäldern und Sümpfen bestand, durch die kaum Wege führten. Die Gegend wurde von sehr vielen Wasserläufen durchzugen, die den Zugang zusätzlich erschwerten. Trotzdem siedelten sich hier bereits vor Jahrhunderten Familien an.

Bis vor ca. 200 Jahren verwendete man hauptsächlich Naturmaterialien zum Errichten von Bauten. Genommen wurden Materialien, die in der Umgebung vorhanden waren. Die meistverwendeten Materialien waren:

  • Holz als Balken, Bretter oder Astflechtwerk
  • Stroh und Schilfrohr zum Dachdecken
  • Lehm zum Ausfüllen der Fächer bei Fachwerkhäusern oder als Fußbodenbelag
  • Findlinge hauptsächlich als Sockel für das Haus
  • behauener Stein aus Sandstein, Kalkstein oder Granit; dieser wurde wie Ziegel (Mauersteine) verwendet
  • Backsteine - gebrannte Ziegelsteine aus Lehm für Mauerwerk und als Dachbelag
  • Sand und Kalk für das Anrühren von Mörtel
  • bearbeitete Metallteile als Eisenrahmen für Fenster, Eisenstangen und -ketten sowie als Eisendübel zur Stabilisierung des Mauerwerkes
  • Glas für Fenster, zuerst nur in Kirchen
In unserer Ausstellung im Schloss findet ihr fünf Zeitkapseln, die mit verschiedenen Baumaterialien gefüllt sind. Dazu stehen als Orientierung die Jahreszahlen und die Bezeichnung der darin enthaltenen Baumaterialien, Was hat sich im Laufe der Zeit verändert?
 
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