07.05.2006   

Freilichtmuseum Altranft - Korbmachertag

Das Korbmacherhandwerk ist typisch für das Oderbruch.
Gemeinsam mit polnischen und deutschen Handwerkern will das Freilichtmuseum dieses alte Handwerk zeigen wie es früher genutzt wurde. Mittelpunkt ist dabei die Wiederherstellung eines alten Weidenzaunes am Fischerhaus.
Neben der Vorführung der alten Handwerkstechniken entsteht ein kleines Heftchen in deutscher und polnischer Sprache, das für die Besucher des Museums auch in späterer Zeit noch die Geschichte und die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten der Korbmacherei erlebbar macht. Durch die Publikation in beiden Sprachen ist die Nutzung auch in der polnischen Partnereinrichtung möglich.
Im Internet werden das Projekt und die historischen Hindergründe des Korbmacherhandwerks und seiner Tradition ebenfalls in deutsch und in polnisch dargestellt.

Die Korbflechterei ist ein sehr altes, traditionsreiches und vielfältiges Handwerk. Ein „Handwerk“ im wahrsten Sinne des Wortes, da das Werk mit den Händen vollbracht wird. Bereits in der Steinzeit flochten die Menschen Gefäße zum Transport und zur Aufbewahrung lebensnotwendiger Dinge. Geflochten wurde mit Schilf, Gräsern, Zweigen. Die Weidenruten wurden vermutlich erst viel später vorzugsweise verwendet.
Vor der Trockenlegung des Oderbruchs war offensichtlich die Korbmacherei als Nebentätigkeit der ländlichen Bevölkerung verbreitet. Im Winter wurden die Weiden geschnitten und aus Weiden die notwendigen Dinge für den Haushalt hergestellt. In der Regel verwendete man ungeschälte Weiden für Körbe aller Größen und Nutzung.

 
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