14.12.2018   

„Kopf hinein, dann summt der Stein“

Summstein hilft der eigenen Wahrnehmung / Gesundheitsweg „Atem schöpfen“ jetzt vollständig

Bad Freienwalde, 14. Dezember 2018. Mit einer neuen Attraktion auf dem Gesundheitsweg „Atem schöpfen“ will die Kurstadt Bad Freienwalde einen ersten Schritt in Richtung „Spiritueller Tourismus“ gehen. Diesem verhältnismäßig jungen Bereich der Branche werden zum Beispiel auch Pilgerwege zugeordnet.
Seit letzter Woche steht in der Nähe des im Juli diesen Jahres eingeweihten Klangspiels ein übermannshoher Summstein. „Wanderer können nunmehr nicht nur die Röhren durch sanfte Glockenschläge zum Schwingen bringen und ihrem Echo lauschen, sie können mit dem Summstein in ihrem Körper Resonanzen erzeugen. Dazu wird der Kopf in eine runde Öffnung des Steines gesteckt und mit Summen oder Brummen in Schwingungen versetzt“, erklärt Heiko Walther-Kämpfe, der für die Bad Freienwalde Tourismus GmbH das Projekt organisiert. Auch der eigene Puls oder die Atemgeräusche würden so verstärkt. „Summsteine dienen der Förderung von Sinneswahrnehmungen und wurden vermutlich schon in alten Kulturen zur Heilung und Meditation benutzt“, ergänzt Walther-Kämpfe. Der Stein passe zudem gut in das Konzept, mit dem die Kurstadt Bad Freienwalde den Wander- und Gesundheitstourismus in der Region und grenzübergreifend ankurbeln will. Dazu diene auch der sechs Kilometer lange Gesundheitsweg. Dort können Wanderer mit verschiedenen Übungen wie „Atmen und Sehen“, „In sich hören“ oder „Lichtbaden“ ihre Selbstwahrnehmung schulen. „Wer in der Stille des Waldes zu sich finde, könne durchaus spirituelle Erfahrungen machen“, so Heiko Walther-Kämpfe, der regelmäßig kleine Touristengruppen auf dem Rundweg begleitet.
Die neue etwa zweieinhalb Tonnen schwere Attraktion besteht aus sächsischem Sandstein und kommt aus dem Cottaer Steinbruch. Fassaden vieler repräsentativer Gebäude, wie die der Technischen Universität in Berlin oder die des Dresdener Zwingers, wurden aus diesem Material hergestellt. Die Steinmetze Klaus und Timm Laudanski aus Bad Freienwalde setzten mithilfe der Firma Smolinski den schweren Summstein nahe des Klangspiels an Station 5 auf den Gesundheitsweg. Dort bearbeiteten sie die Oberfläche des Steins und sorgten für die Inschrift: „Kopf hinein, dann summt der Stein“. (Text und Fotos: Toursimus GmbH)

 

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