16.04.2017   10.00 Uhr

Literarischer Oster - Spaziergang durch Bad Freienwalde

Es liegt ein Städtchen ...
Es liegt ein Städtchen in der Mark,
am Wald- und Wiesensaum
dufindest west- und östlich,
so lieblich und so köstlich
ein ander Städtchen kaum.

Mama Natur war gut gelaunt,
als ihre Künstlerhand
dies Fleckchen Erde weihte,
die schmucken Hügel reihte
und Berg und Tal verband.

(...)

Ihr andern rühmt Tirol und Rhein,
rühmt Nordlands Fjordenreiz:
Ich rühme alsobalde
mein schönes Freienwalde
die Perle der märk´schen Schweiz!
(Julius Dörr, Sparkassendirektor in Bad Freienwalde, 1850 - 1930)

Die fünf Hühnerchen
Ich war mal in dem Dorfe,
Da gab es einen Sturm,
Da zankten sich fünf Hühnerchen
Um einen Regenwurm.

Und als kein Wurm mehr war zu sehn,
Da sagten alle: Piep!
Da hatten die fünf Hühnerchen
Einander wieder lieb.
(Victor Blüthgen, lebte in Bad Freienwalde, 1844 - 1920)

 

Der Frühling
Mit duftenden Veilchen komm ich gezogen,
auf holzbraunen Käfern komm ich gebrummt,
mit singenden Schwalben komm ich geflogen,
auf goldenen Bienen komm ich gesummt.
Jedermann fragt sich, wie es geschah:
Auf einmal bin ich da!
(Mascha Kalèko, 1928 erster Urlaub in Bad Freienwalde, schwärmte von der Stadt, 1907 - 1975)

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