22.09.2019   

WSV 1923 Bad Freienwalde e.V. - DSV-Nord-Cup

Kommt der Olympiasieger 2026 aus Bad Freienwalde?
Moritz Terei gewinnt die Nordische Kombination beim Auftakt des DSV Nord-Cups
Mit einem Paukenschlag endeten die Auftaktwettkämpfe beim DSV Nord-Cup am Wochenende in Bad Freienwalde. Schon beim vormittaglichen Spezialspringen hatte es sich angekündigt. Mit hervorragenden Ergebnissen wurde der jüngste Teilnehmer Zweiter beim Spezialspringen. Moritz Terei ließ nur den 14jährigen Spezialspringer Luis Laukner aus Klingenthal vorbei und belegte mit seinen 12 Jahren und 65,5 und 63,5 Metern von der 60 - Meter– - Schanze als Nordisch Kombinierer den 2. Platz. Dritter wurde Eric Stolz aus Lauscha, wiederum gefolgt von einem Freienwalde Springer; Max Unglaube belegte den vierten Platz mit nur 0,2 Punkten Rückstand zum Dritten. Florian Lipke (U15 K60 21. Platz) und Moritz Eckstein (allgemeine Klasse K60 4. Platz) vervollständigten das sehr gute Ergebnis des WSV 1923 Bad Freienwalde.
Doch am Nachmittag sollte dieses Ergebnis durch Moritz Terei noch getoppt werden, als Erster an den Start des 3 km Crosslaufs gegangen, ließ er sich diesen Platz bis ins Ziel nicht streitig machen und wurde mit einem gewaltigen Endspurt Erster in der Nordischen Kombination von 14 Startern unter 15 Jahren; wie gesagt: der jüngste Starter gewann den Wettbewerb.
Da konnte nicht nur Ulrich Wehling, dreifacher Olympiasieger in der Nordischen Kombination 1972, 1976, 1980 und Weltmeister 1974, gratulieren. Das Ziel – Olympiade 2026 – ist dabei nicht aus der Luft gegriffen. In einem rbb – Bericht 2018 hat sich Moritz dieses Ziel selbst gestellt. Und er arbeitet hart daran. Seit diesem Jahr trainieren Moritz Terei und Max Unglaube am Sportgymnasium Oberhof, Max als Spezialspringer und Moritz als Nordisch Kombinierer. Beide gehören zu den derzeit besten Sportlern in ihrer Altersklasse in Deutschland.

Das Landesleistungszentrum im Spezialspringen und der Nordischen Kombination hat damit wieder zwei erfolgversprechende Sportler delegiert, die ihren Weg in den Spitzensport gehen werden. Diese Erfolge sind nicht zuletzt der hervorragenden Arbeit des Bad Freienwalder Stephan Wiedmann zu verdanken, der als Landestrainer nicht nur in Brandenburg für seine solide Arbeit bekannt ist.
Bei den verbleibenden 4 Wettkämpfen um den DSV Nord-Cup am 09.11.2019 in Pöhla, am 12.12.2019 in Oberhof, im Januar in Winterberg und im Februar in Klingenthal heißt es jetzt, die hervorragenden Ergebnisse von Bad Freienwalde zu verteidigen. Bleibt zu wünschen, dass der WSV 1923 Bad Freienwalde e.V. auch in Zukunft solche personellen und materiellen Voraussetzungen bereitstellen kann, damit auch die nächsten Talente, die schon in den Startlöchern stehen, den Sprung in den Leistungssport machen können. Die Unterstützung des Deutschen Skiverbandes, des Landesskiverbandes, des Landessportbundes, des Landes Brandenburg, der Stadt Bad Freienwalde, der Sparkasse Märkisch Oderland und vieler Sponsoren und ehrenamtlicher Helfer ist sicher. Der Name „Bad Freienwalde“ ist durch den Nachwuchs-Leistungssport und die hochmoderne Sparkassen-Ski-Arena nicht nur in Deutschland bekannt. Wenn man in den Wintersportzentren Polens, Tschechiens und Österreichs erzählt, dass man aus Bad Freienwalde kommt, dann bekommt man oftmals zur Antwort, ist das nicht dort im Flachland bei Berlin? Skispringen in Bad Freienwalde ist Werbung für die Region und langfristig auch ein touristisches und sportliches Aushängeschild, das gepflegt und entwickelt werden muss.
Diesem Ziel dient auch die neu entstehende Kooperation mit der Gemeinde Witnica in Polen. Sie ergänzt die langjährige deutsch – polnische Zusammenarbeit mit dem polnischen Skiverband und den Wintersportzentren Wisla, Szczyrk und Zakopane. Gemeinsam mit Witnica werden deutsche und polnische Kinder trainieren, sich dabei besser kennenlernen und ihre sportlichen Talente entwickeln. Die Trainingsbedingungen in Bad Freienwalde und Witnica werden dazu auf die heute aktuellen Anforderungen verbessert werden. Und vielleicht heißt es dann in ein paar Jahren nicht nur von Markus Eisenbichler, Karl Geiger, Stefan Leyhe, Carina Voigt, Juliane Seyfarth, Ramona Straub und Jakub Wolny, dass sie auch schon in Bad Freienwalde gesprungen sind. Vielleicht kommen zukünftige Sportler der deutschen und der polnischen Nationalmannschaften dann auch aus Witnica und Bad Freienwalde, so wie es die Bad Freienwalderin Elisa Gronau 2010 schon war.

 

Aber der nächste sportliche Höhepunkt auf den Schanzen im Papengrund wird die Offene Brandenburgische Meisterschaft im Spezialsprunglauf und in der nordischen Kombination am 2. Und 3. November 2019 sein. Beim Spezialspringen werden wieder über 100 Springer aus Deutschland, Polen und andere Ländern an den Start gehen. Der ‚Langlauf auf Rollen‘ findet dann am 3. November im Gewerbegebiet in Altranft statt. Schon jetzt sind alle dazu herzlich eingeladen.

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